Apotheker Gehalt: So viel verdienen Apotheker in Deutschland wirklich
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Inhaltsverzeichnis
Was verdient ein Apotheker in Deutschland?
Das Thema Apotheker Gehalt ist für viele angehende Pharmazeutinnen und Pharmazeuten von großer Bedeutung. Doch wie hoch ist das Gehalt eines Apothekers wirklich? Die Antwort hängt stark vom Arbeitsort, dem Berufserfahrungsgrad und dem jeweiligen Bundesland ab. In diesem Artikel findest du einen umfassenden Überblick über das Gehalt von Apothekern in Deutschland, angefangen beim Einstiegsgehalt über Unterschiede in der Branche bis hin zu Möglichkeiten der Gehaltssteigerung.

Autor: Max Köhler
Datum: 09.05.2025
Lesedauer: 5 Minuten


Einstiegsgehalt nach dem Pharmaziestudium
Das Einstiegsgehalt für Apotheker liegt in Deutschland je nach Anstellung zwischen 3.300 und 3.800 Euro brutto monatlich. In tarifgebundenen Apotheken steigt das Gehalt oft automatisch mit den Berufsjahren. Das Einstiegsgehalt eines Apothekers in einer öffentlichen Apotheke ist dabei meist geringer als in der Industrie oder im Krankenhaus.

Gehalt im Laufe der Karriere: Wie entwickelt sich das Einkommen?
Die Entwicklung des Apotheker Gehalts ist stark von der Berufserfahrung und der Position abhängig. Mit fünf bis zehn Jahren Berufserfahrung kann das Bruttogehalt auf 4.500 bis 6.000 Euro monatlich steigen. Leitende Positionen oder Spezialisierungen wie AMTS-Beauftragte oder Filialleitungen können das Einkommen weiter steigern. Auch tariflich vorgesehene Gehaltsstufen tragen zur Erhöhung bei.
- 0–1 Jahre: 3.400 €
- 2–5 Jahre: 3.700 €
- 6–10 Jahre: 4.200 €
- 11–15 Jahre: 4.600 €
- 16+ Jahre: 5.000 € und mehr

Apotheker Gehalt - Vergleich nach Arbeitsbereichen
Das Apotheker Gehalt in öffentlichen Apotheken unterscheidet sich deutlich vom Gehalt in der Pharmaindustrie oder im Krankenhaus. In der öffentlichen Apotheke richtet sich das Gehalt meist nach dem Tarif für Apotheker und liegt zwischen 3.300 und 4.500 Euro brutto.
In der Klinik liegt das Apotheker Gehalt im Krankenhaus durchschnittlich bei etwa 4.800 bis 6.500 Euro brutto, vor allem in leitenden Funktionen. Besonders hoch sind die Gehaltsaussichten in der pharmazeutischen Industrie, wo Apotheker zwischen 5.000 und 8.000 Euro verdienen können. Das Apotheker Gehalt als Selbstständiger hängt stark vom Erfolg der eigenen Apotheke ab und kann deutlich höher, aber auch schwankend sein.

Tarifverträge: Wie ist das Apotheker Gehalt geregelt?
In vielen öffentlichen Apotheken richtet sich das Gehalt der angestellten Apotheker nach dem Bundesrahmentarifvertrag (BRTV). Dieser Tarifvertrag wird zwischen der Apothekengewerkschaft (ADEXA) und dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) ausgehandelt. Er definiert unter anderem die Vergütung, Arbeitszeiten, Urlaubsansprüche und Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Die tariflichen Gehälter steigen mit den Berufsjahren, in sogenannten Tätigkeitsjahren. Apotheker werden dabei in Tätigkeitsgruppen eingeteilt, z. B. Berufsanfänger oder Filialleiter. Jede Gruppe hat festgelegte Monatsgehälter, die sich regelmäßig durch Tariferhöhungen anpassen.
Neben dem klassischen BRTV gibt es in Sachsen einen eigenen Tarifvertrag (TGL Sachsen), der in einigen Punkten abweicht und oft niedrigere Gehälter vorsieht. Außerhalb tarifgebundener Apotheken, z. B. in privaten oder industriellen Betrieben, gelten individuelle Regelungen, was Raum für Gehaltsverhandlungen schafft – aber keine automatische Gehaltsentwicklung garantiert.

Regionale Unterschiede beim Apotheker-Gehalt
Die Unterschiede im Apotheker Gehalt zwischen den Bundesländern sind nicht zu unterschätzen. In Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg liegen die Einkommen oft über dem Durchschnitt, während in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern niedrigere Gehaltsniveaus üblich sind. Auch die Lebenshaltungskosten beeinflussen die Attraktivität des Netto-Gehalts.
Durchschnittsgehälter für angestellte Apotheker nach Bundesland (Ø brutto/Monat)
- 1. Platz: Bayern – 4.800 €
- 2. Platz: Baden-Württemberg – 4.700 €
- 3. Platz: Hamburg – 4.650 €
- 4. Platz: Hessen – 4.600 €
- 5. Platz: Nordrhein-Westfalen – 4.500 €
- 6. Platz: Rheinland-Pfalz – 4.450 €
- 7. Platz: Niedersachsen – 4.400 €
- 8. Platz: Schleswig-Holstein – 4.350 €
- 9. Platz: Saarland – 4.300 €
- 10. Platz: Berlin – 4.250 €
- 11. Platz: Brandenburg – 4.100 €
- 12. Platz: Thüringen – 4.000 €
- 13. Platz: Sachsen – 3.950 €
- 14. Platz: Sachsen-Anhalt – 3.900 €
- 15. Platz: Mecklenburg-Vorpommern – 3.850 €
- 16. Platz: Bremen – 3.800

Apotheker Gehalt mit Promotion oder Spezialisierung: Lohnt sich das?
Ein Apotheker Gehalt mit Promotion fällt in der Regel höher aus, insbesondere in Forschung, Industrie oder bei Tätigkeiten mit wissenschaftlichem Anspruch. Fachapotheker oder Inhaber von Zusatzqualifikationen wie Klinische Pharmazie oder Onkologie haben ebenfalls bessere Verdienstmöglichkeiten. Das zahlt sich besonders in Kliniken und pharmazeutischen Unternehmen aus.

Wie kann man als Apotheker sein Gehalt steigern?
Es gibt verschiedene Strategien, um das eigene Einkommen zu verbessern. Ein Wechsel in einen besser zahlenden Bereich wie Krankenhaus oder Industrie kann sich finanziell lohnen. Auch die Übernahme von Verantwortung als Filialleiter oder die Weiterbildung zum Fachapotheker steigern die Chancen auf ein höheres Gehalt. Wer selbst eine Apotheke betreibt, hat unternehmerische Freiheiten – aber auch ein höheres Risiko. Ergänzend können Nebentätigkeiten wie Dozententätigkeiten, Gutachteraufträge oder Schulungen zusätzliche Einnahmen generieren.
Häufig gestellte Fragen – FAQ zum Thema Apotheker Gehalt
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Erfahren Sie alles über Einstiegsgehalt Apotheker, Gehaltsverlauf in der Karriere, regionaler Gehaltsvergleich Apoteker und viel mehr.

Was verdient ein Apotheker pro Monat?
Wie hoch ist das Tarifgehalt eines Apothekers?
Das Tarifgehalt für Apotheker in öffentlichen Apotheken beginnt bei etwa 3.400 € brutto im ersten Berufsjahr und steigt mit den Tätigkeitsjahren auf bis zu 5.000 € und mehr. Grundlage ist meist der Bundesrahmentarifvertrag (BRTV), ergänzt durch Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Tätigkeitsjahre | Tarifgehalt (brutto/Monat) |
---|---|
0–1 Jahre | ca. 3.400 € |
2–5 Jahre | ca. 3.700 € |
6–10 Jahre | ca. 4.200 € |
11–15 Jahre | ca. 4.600 € |
16+ Jahre | ab 5.000 € |
Wer verdient mehr, Arzt oder Apotheker?
Was verdient eine Apothekerin netto?
Sind Apotheker wohlhabend?
Welches Land zahlt das höchste Gehalt für Apotheker?
Ist Apotheker ein gut bezahlter Beruf?
Ja, das Apotheker Gehalt zählt in Deutschland zu den besseren Einkommen im Gesundheitswesen. Mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 3.400 bis 5.000 Euro brutto, und deutlich höheren Gehältern in der Industrie oder als Apothekeninhaber, ist der Beruf sowohl finanziell attraktiv als auch krisensicher.
Hier erfahren Sie wie Sie Apotheker werden können: Apotheker werden
Wie viel verdient ein Apotheker nach 10 Jahren?
Nach 10 Jahren liegt das durchschnittliche Apotheker Gehalt bei ca. 4.200 bis 4.600 Euro brutto pro Monat. In Führungspositionen, im Krankenhaus oder in der Industrie sind auch Gehälter über 5.000 € möglich.
Wie viel verdient man mit eigener Apotheke?
Das Apotheker Gehalt mit eigener Apotheke liegt deutlich höher als bei Angestellten. Der durchschnittliche Jahresüberschuss liegt laut ABDA bei etwa 170.000 bis 200.000 Euro vor Steuern, also rund 14.000 bis 16.500 Euro brutto im Monat. Der tatsächliche Gewinn hängt stark vom Standort, Umsatz und den Betriebskosten ab. und liefert gleichzeitig wertvolle Orientierung für Berufseinsteiger und erfahrene Pharmazeuten. Wer sein Gehalt strategisch steigern möchte, findet hier praxisnahe Tipps und fundierte Einblicke in die Gehaltsstruktur von Apothekern in Deutschland.
Hat der Beruf des Apothekers Zukunft?
Ja, der Beruf des Apothekers hat auch in Zukunft gute Perspektiven. Durch den demografischen Wandel, eine alternde Bevölkerung und den steigenden Bedarf an individueller Arzneimittelberatung bleibt die Nachfrage hoch. Zudem gewinnen neue Aufgaben wie Medikationsmanagement, pharmazeutische Dienstleistungen und digitale Gesundheitsangebote an Bedeutung. Auch das stabile Apotheker Gehalt und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – von öffentlichen Apotheken bis zur Industrie – machen den Beruf zukunftssicher.
Wo verdient man als Apotheker am besten?
Das höchste Apotheker Gehalt erzielen Apotheker in der pharmazeutischen Industrie, gefolgt von Krankenhausapotheken und leitenden Positionen in großen Apotheken. Regional betrachtet verdienen Apotheker in Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg am meisten – dort liegen die Durchschnittsgehälter bei bis zu 4.800 Euro brutto im Monat. Auch als selbstständiger Apotheker mit eigener Apotheke sind deutlich höhere Einkommen möglich, abhängig vom Umsatz und Standort.
Wo verdient man in der Pharmazie am meisten?
Das höchste Apotheker Gehalt in der Pharmazie erzielt man in der pharmazeutischen Industrie – insbesondere in Bereichen wie Arzneimittelentwicklung, Qualitätsmanagement oder Regulatory Affairs. Dort liegen die Einstiegsgehälter häufig bereits bei 5.000 Euro brutto pro Monat, mit Potenzial für deutlich höhere Einkommen in Führungspositionen. Auch Tätigkeiten in internationalen Pharmaunternehmen oder im Außendienst mit variabler Vergütung bieten sehr gute Verdienstchancen. Im Vergleich dazu sind die Gehälter in öffentlichen Apotheken in der Regel deutlich niedriger.