Apotheker werden – Ausbildung und Pharmaziestudium

Voraussetzungen | Inhalte | Karrierechancen | Weiterbildung

 

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Inhaltsverzeichnis

Der Beruf des Apothekers ist im Gesundheitssystem unerlässlich und doch oft unterschätzt. Dieser vielseitige und bedeutende Beruf erfordert nicht nur wissenschaftliche Fachkompetenzen, sondern auch persönliche Fähigkeiten im Patientenkontakt. Wer Apotheker werden möchte, hat einen anspruchsvollen, aber auch spannenden Weg vor sich. Viele Interessenten stellen sich Fragen wie: Wie kann ich Apotheker werden? Ist ein Pharmaziestudium ohne Abitur möglich? Kann ich nach dem Pharmaziestudium auch Berufe außerhalb einer Apotheke ausüben? Ist ein Apotheker Quereinstieg möglich? Wie hoch ist das Netto-Gehalt eines Apothekers etwa? Kann ich ein Pharmaziestudium dual absolvieren?

Hier gibt es Antworten auf all diese und ähnliche Fragen und alles Wichtige zum Berufsweg eines Apothekers in Deutschland.

Autor: Hans Kempe
Autor: Hans Kempe

Datum: 02.05.2024

Lesedauer: 8 Minuten

Apotheker werden

1. Apotheker werden – Voraussetzungen für die Ausbildung zum Apotheker

 

Wer Apotheker werden möchte, muss zunächst ein Pharmaziestudium in Deutschland abschließen. Zu diesem gehört außerdem noch ein praktisches Jahr. Nach dem Pharmaziestudiumsabschluss kann man sich die Approbation erteilen lassen und ist dann nicht nur Pharmazeut, sondern auch zugelassener Apotheker.

Erfahrten Sie in diesem Artikel welche persönlichen und fachlichen Voraussetzungen Sie erfüllen müssen um zum Pharmaziestudium in Deutschland zugelassen zu werden und Apotheker werden zu können.

Apotheker werden - Voraussetzungen Parmaziestudium

Voraussetzung für das Pharmaziestudium in Deutschland ist grundsätzlich eine Hochschulzugangsberechtigung. Für die meisten Bewerber stellt das Abitur diese dar. Jedoch kann man das Pharmaziestudium ohne Abitur ebenfalls beginnen; zum Beispiel durch vorherige Berufsausbildung als PTA oder praktische Erfahrung. An vielen Universitäten wirken sich Zugangstests ebenfalls auf die Zulassung zum Pharmaziestudium aus. Ein Apotheker Quereinstieg ist also durch Berufserfahrung und nachgeholte Berechtigungen möglich. Der Pharmaziestudium Numerus Clausus (n.c.) liegt je nach Universität in Deutschland etwa zwischen 1,2 und 2,4.

Man sollte aufgrund des anspruchsvollen Studiums ebenfalls Kenntnisse und Interesse in naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Chemie oder Biologie haben und motiviert sein, um alle Anforderungen im Studium zu erfüllen. Eine gute Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie Eigeninitiative sind unerlässlich, um die Ausbildung zum Apotheker, ebenso wie den späteren Berufsalltag, zu bestreiten.

Voraussetzungen für das Pharmaziestudium im Überblick:

  • Allgemeine Voraussetzungen:
    • Hochschulzugangsberechtigung (üblicherweise Abitur)
    • Möglichkeit eines Studienbeginns ohne Abitur durch:
      • Vorherige Berufsausbildung als PTA
      • Praktische Erfahrung
    • Einfluss von Zugangstests an vielen Universitäten
    • Numerus Clausus (n.c.), der je nach Universität zwischen 1,2 und 2,4 liegt
  • Persönliche Voraussetzungen:
    • Kenntnisse und Interesse in naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Chemie, Biologie
    • Hohe Motivation, die Studienanforderungen zu meistern
    • Teamfähigkeit
    • Kommunikationsfähigkeit
    • Eigeninitiative

2. Apotheker werden – Inhalte und Prüfungen des Pharmazie Studiums

Das Pharmaziestudium in Deutschland gehört zu den anspruchsvollsten Studiengängen. Pharmaziestudenten erwarten neben naturwissenschaftlichen Inhalten auch medizinische und rechtliche Themen.

Vorkenntnisse in den Bereichen Biologie, Chemie, Mathematik und Physik sind nahezu unerlässlich und bilden die Grundlage für viele Studieninhalte. Dieses fundierte Wissen ist entscheidend, um erfolgreich Apotheker werden zu können.

Die Kerninhalte im Pharmazie Studium sind folgende:

  • Chemie
  • Biologie und Biochemie
  • Physik und Mathematik
  • Pharmakologie und Toxikologie
  • Pharmazeutische Technologie
  • Klinische Pharmazie
  • Rechtliche Grundlagen
  • Pharmazeutische Biologie
  • Arzneimittelinformation und -beratung

Inhalte der Prüfungen im Pharmaziestudium

Die Inhalte des Pharmaziestudiums werden größtenteils in Form von schriftlichen Prüfungen abgefragt. Ergänzend gibt es Seminare, Praktika oder mündliche Kontrollen. Je nach Universität kann es zu Unterschieden kommen. Die Prüfungen decken das breite Spektrum der Studieninhalte ab, wobei besonderes Augenmerk auf die Anwendung von theoretischem Wissen in praktischen, realweltlichen Situationen gelegt wird. Schriftliche Prüfungen kontrollieren das Verständnis für chemische Reaktionen, pharmazeutische Berechnungen und die rechtlichen Rahmenbedingungen der Pharmazie. In mündlichen Prüfungen werden oft Fallbeispiele diskutiert, um die Fähigkeit zur Problemlösung und angemessene Beratungskompetenzen zu bewerten, welche essenziell sind, um Apotheker werden zu können.

Prüfungsvorbereitung im Pharmaziestudium

Zur Vorbereitung auf die vielfältigen Prüfungen nutzen Pharmaziestudenten eine Reihe von Ressourcen. Lehrbücher in den Bereichen Pharmakologie, Pharmazeutische Technologie und Recht sind unerlässlich. Viele Universitäten bieten auch spezielle Vorbereitungskurse an, die auf die Staatsexamina ausgerichtet sind. Zudem nutzen Studenten häufig Lerngruppen, um sich gegenseitig zu unterstützen und Wissen auszutauschen. Online-Plattformen und -foren bieten zusätzliche Ressourcen, wie Übungsfragen und -tests, die dabei helfen, das Gelernte zu festigen und sich effektiv auf Prüfungen vorzubereiten. Diese intensive Vorbereitung ist entscheidend, um erfolgreich Apotheker werden zu können.

3. Apotheker werden – Ablauf Pharmazie Studium

Ein Pharmaziestudium geht in der Regel über 8 Semester und 1 praktisches Jahr. Die ersten 4 Semester stellen dabei das Grundstudium dar, in dem die Fächer Chemie, Biologie, Physik, Mathematik, medizinische Grundlagen und pharmazeutische Biologie behandelt werden. Diese Grundlagen sind die Basis für das Hauptstudium über die folgenden 4 Semester. Im Hauptstudium werden pharmazeutische Chemie, Pharmakologie und Toxikologie, pharmazeutische Technologie, klinische Pharmazie und Rechtswissenschaften gelehrt.

Fähigkeiten Facharztausbildung

Das Grundstudium wird mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen und das Hauptstudium mit dem zweiten Staatsexamen. Nach dem reinen Studium folgt dann noch ein praktisches Jahr, mit welchem angehende Apotheker und Pharmazeuten das Pharmaziestudium abschließen. Teilweise wird nach dem praktischen Jahr ein drittes Staatsexamen erteilt, welches aber immer häufiger entfällt. Nach dem Pharmaziestudiumabschluss wird man durch die Erteilung der Approbation zum Apotheker.

Zusammenfassung Ablauf Pharmaziestudium

  • Dauer und Struktur:

    • Gesamtdauer: 8 Semester und 1 praktisches Jahr
    • Grundstudium: Erste 4 Semester
    • Hauptstudium: Folgende 4 Semester
  • Inhalte:

    • Grundstudium:
      • Chemie
      • Biologie
      • Physik
      • Mathematik
      • Medizinische Grundlagen
      • Pharmazeutische Biologie
    • Hauptstudium:
      • Pharmazeutische Chemie
      • Pharmakologie und Toxikologie
      • Pharmazeutische Technologie
      • Klinische Pharmazie
      • Rechtswissenschaften
  • Prüfungen und Abschluss:

    • Erstes Staatsexamen am Ende des Grundstudiums
    • Zweites Staatsexamen am Ende des Hauptstudiums
    • Praktisches Jahr nach den Staatsexamen
    • Eventuell drittes Staatsexamen nach dem praktischen Jahr (häufig entfallend)
    • Erteilung der Approbation als Apotheker nach Abschluss des Studiums und der praktischen Phase

4. Apotheker werden – Pharmazie Studium dual

Neben dem herkömmlichen Pharmaziestudium in Deutschland gibt es noch die Möglichkeit, das Pharmaziestudium dual zu absolvieren. Dabei gibt es einige Unterschiede zum herkömmlichen Pharmaziestudium. Im dualen Pharmaziestudium wechseln sich theoretische und praktische Phasen ab. Während sich ein normales Studium auf Vorlesungen und die reine Lehre durch die Universität beschränkt, sind duale Pharmaziestudenten phasenweise bei einem Unternehmen, um dort ihr erlerntes Wissen anzuwenden.

Vorbereitung Facharztausbildung

5. Apotheker werden – Praktisches Jahr

Das Praktische Jahr ist ein unentbehrlicher Bestandteil der Ausbildung zum Apotheker und stellt den Abschluss des Pharmaziestudiums nach den ersten beiden Staatsexamen dar. Das praktische Jahr dauert insgesamt 12 Monate, wobei die ersten 6 Monate in der Regel in einer öffentlichen Apotheke absolviert werden und die folgenden 6 Monate wahlweise in einer Krankenhausapotheke, der pharmazeutischen Industrie oder an einem Universitätsinstitut.

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Ziele und Bedeutung des praktischen Jahres

Ziel des praktischen Jahres ist es, das erlernte theoretische Wissen aus dem Studium in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Es sollen außerdem Einblicke in den Berufsalltag und die alltäglichen Herausforderungen der verschiedenen pharmazeutischen Berufe gegeben werden. Ziel dabei ist es, dass die Studierenden eigenständig pharmazeutische Tätigkeiten ausüben und lernen, Verantwortung für die Patienten oder Kunden zu übernehmen.

Aufgaben und Aktivitäten im praktischen Jahr

Zu den Aufgaben im praktischen Jahr gehören die Beratung und Betreuung von Patienten und Kunden, die Überprüfung und Abgabe von Medikamenten sowie die Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln. Darüber hinaus können die Teilnahme an klinischen Visiten oder an Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie die Mitarbeit in der Arzneimittelzulassung weitere Tätigkeitsfelder darstellen.

Bewertung und Abschluss des praktischen Jahres

Das praktische Jahr wird durch die jeweilige Einrichtung überwacht und bewertet; am Ende des praktischen Jahres findet eine praktische Prüfung statt, die teilweise das 3. Staatsexamen darstellt. Diese Prüfung ist entscheidend für die Erteilung der Approbation als Apotheker und somit um Apotheker werden zu können. Das praktische Jahr stellt eine entscheidende Phase der beruflichen Entwicklung dar, da es die Möglichkeit bietet, Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen und wertvolle berufliche Einblicke liefert. Für viele Studenten ist dieses Jahr und die gesammelten Erfahrungen ausschlaggebend für die Wahl des späteren Arbeitgebers.

6. Apotheker werden – Berufsaussichten und Karrierechancen

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Pharmaziestudiums und der erteilten Approbation als Apotheker gibt es vielfältige Berufsaussichten und attraktive Karrierechancen.

Die Gehälter in den verschiedenen Berufen können zum Teil stark variieren und sind von Faktoren wie der Berufserfahrung, dem Standort, dem jeweiligen Tarifvertrag oder der Unternehmensgröße abhängig. Genaue Angaben können daher nicht getroffen werden.

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Öffentliche Apotheken

Apotheker in öffentlichen Apotheken sind für die direkte Beratung von Patienten und den Verkauf von Medikamenten verantwortlich. Es gibt die Möglichkeit, eine bestehende Apotheke zu übernehmen und zu führen, oder eine neue Apotheke zu gründen. Langfristig können Apotheker somit auch leitende Funktionen einnehmen, was eine attraktive Karrierechance für Apotheker darstellt.

Zum Berufseinstieg können Apotheker mit einem Bruttogehalt von etwa 3.800 Euro monatlich rechnen, welches sich durch Berufserfahrung auf über 4.500 Euro brutto pro Monat steigern kann. Durch Zulagen für beispielsweise Notdienste kann sich das Gehalt zusätzlich erhöhen.

Krankenhausapotheken

Apotheker in Krankenhausapotheken sind zuständig für die Versorgung der Patienten des gesamten Krankenhauses mit Medikamenten. Sie arbeiten direkt mit Ärzten und Pflegepersonal zusammen, um die optimale Versorgung der Patienten mit den notwendigen Medikamenten zu gewährleisten.

Die Karrierewege umfassen in diesem Berufsfeld vor allem die Leitung einer Krankenhausapotheke und die Spezialisierung als klinischer Pharmazeut auf Bereiche wie Onkologie oder Pädiatrie.
Das Gehalt eines Apothekers in einer Krankenhausapotheke kann zum Einstieg etwa 4.400 Euro brutto pro Monat betragen und durch Erfahrung teilweise auf über 7.000 Euro brutto pro Monat ansteigen.

Industrie und Forschung

Wer als Apotheker in der pharmazeutischen Industrie tätig ist, arbeitet hauptsächlich an der Forschung und Entwicklung neuer Medikamente sowie der Produktion und Qualitätssicherung von Arzneimitteln.
Dabei stellen Möglichkeiten zum Aufstieg in leitende Positionen der Forschung oder des Managements, wie auch die Spezialisierung auf regulatorische Angelegenheiten oder Arzneimittelzulassung, vielversprechende Karrierechancen dar. Tätigkeiten im Bereich Marketing und Vertrieb stellen eine zusätzliche berufliche Ausrichtung dar.

Je nach Bereich und Erfahrung schwanken die Gehälter von Apothekern in der Industrie und Forschung sehr stark. Bruttojahresgehälter über 100.000 Euro sind nicht unrealistisch und je nach Unternehmen und genauer Tätigkeit und Verantwortung können die Gehälter deutlich über 100.000 Euro brutto pro Jahr liegen.

Akademische Laufbahn

Apotheker haben die Möglichkeit, an Universitäten oder anderen Bildungseinrichtungen in der Lehre oder Forschung tätig zu werden.

Dabei besteht die Möglichkeit zur Habilitation und Professur, sowie die Durchführung eigener Forschungsprojekte.

Zu Beginn einer akademischen Karriere als Apotheker sind Bruttomonatsgehälter in Höhe von 3.600 bis 5.000 Euro realistisch. Mit fortschreitender Karriere und dem Erreichen höherer akademischer Positionen, wie einer Professur, sind Bruttomonatsgehälter von etwa 6.000 Euro oder mehr möglich.

Beratung und freiberufliche Tätigkeiten

Apotheker können beratende Tätigkeiten für Apotheken, die pharmazeutische Industrie oder gesundheitsbezogene Unternehmen einnehmen.

Der Aufbau eines Beratungsunternehmens sowie die Spezialisierung auf Nischenmärkte kann einen vielversprechenden Karriereweg darstellen. Wie auch in der Industrie und Forschung ist das Gehalt in der Beratung und freiberuflichen Tätigkeit als Apotheker oder Pharmazeut stark von den Umständen abhängig und kann individuell sehr hoch ausfallen, wenn beispielsweise geschäftsführende Tätigkeiten in einem eigenen Beratungsunternehmen übernommen werden. Ebenfalls können große Pharmakonzerne oder Gesundheitsunternehmen einzelne Apotheker und Pharmazeuten überdurchschnittlich gut bezahlen, wenn die Tätigkeit im Unternehmen dies ermöglicht.

7. Apotheker Weiterbildung und Fortbildung

Die berufliche Entwicklung eines Apothekers endet nicht mit dem Abschluss des Studiums. Es ist essenziell, dass Apotheker Weiterbildung und Fortbildung durchlaufen, um auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand bleiben und eine optimale Beratung und Versorgung sicherzustellen. Weiterbildungsmöglichkeiten in verschiedenen Spezialbereichen wie der Onkologie oder Geriatrie bieten die attraktive Möglichkeit, den eigenen beruflichen Horizont vielseitig zu erweitern und somit auch unterschiedlichste Tätigkeitsfelder kennenzulernen.

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Fachapotheker-Ausbildung: Spezialisierungsmöglichkeiten und Inhalte

Eine übliche Weiterbildungsmöglichkeit ist zum Beispiel die Fachapotheker-Ausbildung, nach der man sich in verschiedensten Bereichen Fachapotheker nennen darf. Eine solche Fachapothekerausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und beinhaltet sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Mögliche Fachapothekerbereiche sind Klinische Pharmazie, Offizinpharmazie (auch Allgemeinpharmazie), öffentliches Gesundheitswesen, Pharmazeutische Analytik, Pharmazeutische Technologie, Toxikologie und Ökologie, sowie für theoretische und praktische Ausbildung.

Zusatzbezeichnungen und Zertifizierungsmöglichkeiten

Zusatzbezeichnungen stellen ebenfalls eine Möglichkeit zur Weiterbildung dar. Apotheker können sich zum Beispiel in Bereichen wie Homöopathie oder Naturheilverfahren, Geriatrischer Pharmazie, Palliativmedizin oder Ernährungsberatung weiterbilden und sich dies zertifizieren lassen, nachdem sie an Weiterbildungskursen und den zugehörigen Prüfungen teilgenommen haben.

Promotion zum Doktor der Pharmazie als Karrierechance

Eine weitere Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung ist die Promotion zum Doktor der Pharmazie (Dr. Pharm.). Vor allem für Apotheker, die in besonderem Rahmen wissenschaftlich arbeiten und forschen möchten, stellt die Promotion zum Doktor der Pharmazie eine passende Gelegenheit dar. Besonders für die Bereiche der Industrie, Forschung und Lehre erweitert dieser akademische Titel die Karrierechancen enorm.

Interdisziplinäre Weiterbildungsmöglichkeiten in Management und Gesundheitsökonomie

Als Apotheker oder Pharmazeut ist es zudem möglich, sich interdisziplinär auch in den Bereichen des Managements, der Betriebswirtschaft oder der Gesundheitsökonomie weiterbilden zu lassen, um zukünftig auch leitende Positionen in der Industrie oder dem Gesundheitswesen übernehmen zu können.

Rollen als Prüfer und Gutachter in der Pharmazie

Durch die Weiterbildung zum Prüfer oder Gutachter kann ein Apotheker zum Beispiel auch als Prüfer für die Apothekerkammer arbeiten oder für Krankenkassen oder Gerichte als Gutachter fungieren.

Häufig gestellte Fragen  – FAQ von dem Infoportal für medizinische Berufe Approxikon

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Approxikon FAQ - Häufig gestellte Fragen

Was brauche ich um Apotheker zu werden?‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎

Um Apotheker werden zu können, benötigst du ein abgeschlossenes Pharmazie Studium. In Deutschland sind dafür Staatsexamen erforderlich, welche du nach Abschluss des Grundstudiums (4 Semester) und zum Ende des etwa fünfjährigen Studiums ablegen kannst, soweit alle Inhalte (inklusive des Praktischen Jahres) erfolgreich absolviert wurden. Danach kann die Approbation zum Apotheker erfolgen.

Wie lange dauert es, um Apotheker zu werden?

Das Pharmaziestudium in Deutschland dauert in der Regel fünf Jahre. Diese beinhalten 2 Jahre Grundstudium, 2 Jahre Hauptstudium und ein praktisches Jahr (Regelstudienzeit). Nach Beendigung des Studiums mit dem zweiten Staatsexamen kann man durch die Approbation zum Apotheker werden.

Kann man Apotheker ohne Studium werden?

Nein, in Deutschland ist das Pharmazie Studium verpflichtend notwendig, um Apotheker werden zu können. Für die Approbation zum Apotheker benötigt man erfolgreich absolvierte Staatsexamen aus dem Pharmazie Studium.

Es ist jedoch auch möglich, ohne Studium in einer Apotheke zu arbeiten, zum Beispiel als pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA).

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Wie viel verdient man als Apotheker?

Das Apotheker netto Gehalt variieret je nach Arbeitgeber, Erfahrung, Standort, Spezialisierung oder Tätigkeit stark. Laut Payscale verdienen Apotheker etwa 3.400 € Brutto im Monat, wovon nach Steuern etwa 60-70% als Apotheker netto Gehalt bleiben. 

Neben dem Apothekerberuf können Pharmazeuten auch andere Tätigkeiten ausüben. Diese werden teilweise deutlich besser bezahlt. 

    Ist das Studium zum Apotheker schwer?

    Das Pharmaziestudium gilt als anspruchsvoll. Es erfordert gute Kenntnisse in den Naturwissenschaften und ein hohes Maß an Lernbereitschaft.

    Kann man mit Fachabitur Apothekerin werden?‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎ ‎

    Ja, das Pharmazie Studium ohne Abitur ist möglich, wenn bestimmte Voraussetzungen wie eine abgeschlossene Berufsausbildung im pharmazeutischen Bereich oder ein fachgebundenes Abitur erfüllt sind.

    Was für einen NC braucht man für Pharmazie?

    Der Pharmazie Studium numerus clausus variiert je nach Universität und Semester, liegt jedoch oft im Bereich von 1,0 bis 1,9.

    Was macht man als Apotheker?

    Als Apotheker bist du hauptsächlich mit der Beratung und Versorgung von Kunden mit Medikamenten und anderen gesundheitlichen Produkten betraut. Auch die Herstellung und Prüfung von Medikamenten gehört zu deinen Aufgaben.